Bouldern nach John Gill als Suche nach dem Flow

Eigentlich interessant welchen Stellenwert John Gill in diesem Interview dem Bouldern in seinem Leben beimisst.

Klettern und Bouldern war für mich immer eine Nebenbeschäftigung, nie eine Sache, die mein Leben bestimmt hat. Ich habe immer für einen Ausgleich zwischen Familie, meiner professionellen Karriere als Mathematikprofessor und Klettern/Bouldern/Körpergewichtsübungen gesorgt.

John war dabei immer auf der Suche nach dem Flow. Ihn haben weniger die absoluten Schwierigkeiten interessiert, so wie sie heute für die meisten im Vordergrund stehen.

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Ganz im Gegenteil:

Mich faszinierte die durchgängige Bewegung am Fels in mittelschweren Routen. Dabei erfreute ich mich an dem Gefühl des Flows.

Faszinierend… und es geht weiter:

Der intensive Konkurrenzkampf beim Bouldern mit Gleichgesinnten, aber auch der Aspekt des Boulderns als eine Form von bewegter Meditation haben mir Spaß gemacht.

Ich habe gerne mittelschwere Probleme geübt, bis ich am Ende den Fels “hochgleiten” konnte (zumindest fühlte es sich so an!).

Dieses “Hochgleiten” lassen heutzutage viel zu viele Boulderer unberücksichtigt im Vergleich zu den absoluten Schwierigkeitsgraden. Dabei ist dieses Flow-Erlebnis in den mittleren Schwierigkeitsgraden doch das eigentlich Erstrebenswerte!


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Kommentare

Eine Antwort zu „Bouldern nach John Gill als Suche nach dem Flow“

  1. […] sich ganz in die Philosophie des Boulderns einlässt: Bouldern als Bewegung – und nicht als Mechanik. Zu einseitige Belastungen führen […]

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