Entspanntes Bouldern statt permanente Selbstoptimierung

Bouldern Blog

Hier in Berlin schwappt die Selbstoptimierungs-Welle in Form von organisierten Lauftrainings mächtig durch. Dabei treffen sich Berliner Hipster zum gemeinsamen Sporteln, begleitet von Pacemakern, Coachs und dröhnender Mucke aus dem Begleitfahrrad, das Ganze gesponsert von Sportartikel-Firmen. Mitvergnuegen hat es schön auf den Punkt gebracht:

“Die Laufgruppe ist so etwas wie der Kegelverein für Hipster geworden.”

Das Ganze passend begleitet von entsprechenden Posts in Social Media: Sich zeigen. Laufen. Schwitzen. Ständig am Limit, aber doch gut drauf. Noch abgedrehter der Freeletics-Wahnsinn, der allabendlich in den Parks der Großstädte zu beobachten ist: Durchschnittstypen, die den perfekten Sixpack herausschälen wollen und dabei den Würgereiz nach den 200. Burpees versuchen zu unterdrücken. Nichts belegt für mich diese Selbstoptimierungs-Sucht nach dem perfektem Körper so sehr wie Freelectis.

Dabei gibt es durchaus noch Alternativwelten, für alle die gerne in einer Gemeinschaft Spaß an sportlichen Herausforderungen haben – und auch noch echten Flow erleben wollen. Zum Beispiel Bouldern. Nur sollte man den Trend zum Bouldern vielleicht doch nicht zu sehr befeuern, schließlich wäre die Vorstellung von Bluetooth-Boomboxen beim Bouldern in Bleau doch wohl ein echter Horror, oder?!

 


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Kommentare

Eine Antwort zu „Entspanntes Bouldern statt permanente Selbstoptimierung“

  1. Avatar von Bastian
    Bastian

    “Nur sollte man den Trend zum Bouldern vielleicht doch nicht zu sehr befeuern, schließlich wäre die Vorstellung von Bluetooth-Boomboxen beim Bouldern in Bleau doch wohl ein echter Horror, oder?!”

    Leider schon letzte Woche in Bleau miterlebt :-(.

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